Entente Florale

Andernach

Wettbewerbsbeteiligung der Stadt Andernach

Der Pfad der Metmorphose

Die alte Ölweide in der Rheinauen von Andernach - ein kraftvolles Symbol für Beständigkeit und Veränderung.

Die Wanderplastik von Mana Binz PFAD DER METAMORPHOSE wurde am 07. Juli 2010 in den Rheinauen von Andernach in der alten Ölweide installiert. Leitidee dieser Skulptur ist es, Veränderung zu provozieren und sichtbar werden zu lassen.

Die schöne Fragilität ihres Ausgangsmaterials Glas wird zur bildgewordenen Idee von Veränderung, von Loslassen, von neuen Wegen und neuen Lösungen, abseits der alten Pfade.

Überall dort, wo das Positive von Veränderung sichtbar werden soll und die Bereitschaft zum Gehen neuer Wege provoziert und unterstützt werden soll, taucht der PFAD DER METAMORPHOSE wie eine visionäre Erscheinung auf. Sie versetzt in Erstaunen, betört mit Schönheit, verwirrt mit Unwirklichkeit und gestaltet für einen Hauch von Ewigkeit Veränderung mit.

Die alte Ölweide in den Rheinauen ist ein kraftvolles Symbol für Beständigkeit und Veränderung. Diese Ölweide wurde am 07.07.2010 durch Mana Binz mit dem PFAD DER METAMORPHOSE bespielt, um die vielen positiven Veränderungen, die die Stadt Andernach im Rahmen der Entente Florale auf die Weg gebracht hat, zu begrüßen.

Der Bundeswettbewerb "Unsere Stadt blüht auf" hat in Andernach viel bewegt. Insbesondere der Faktor Mensch ist allerorts spürbar. Andernach hat sich auf den Weg gemacht, zu neuen Ufern und neuen Ideen rund um urbanes Leben in einer lebenswerten Stadt.

Das städtische Grün für Mensch, Tier und Pflanzen gilt es nachhaltig so zu sichern, dass dies die städtischen Haushalte nicht allzu sehr belastet. Hierzu bedarf es neuer und unkonventioneller Ideen und ein permanentes, erklärendes und für die Ziele werbendes Einbinden der Bewohner vom Kindergarten über Schulen, den normalen städtischen Haushalten bis zur Seniorenwohnung.

Die Rheinanlagen sind durch bunte Farbbänder aus Sommerblumen kostengünstig attraktiver gestaltet worden. Vorsichtig grenzen Mähstreifen wilde Rasenflächen ab und sorgen durch ein Ordnungsprinzip für Akzeptanz der reichen Wildwiesen in der Bevölkerung. Viele Staudenbeete ergänzen dieses Programm und lösen nach und nach die Langweile des Standard-Normal-Programms klassischer Stadt“be“scheunerung ab. Pflanzengemeinschaften sollen sich bilden aus Stauden, Wildpflanzen und Nutzpflanzen. Auch die Steigerung der Attraktivität der Rheinanlagen, die durch ihren wunderbaren gepflegten alten Baumbestand reich gesegnet ist, wurde somit auf einen guten und zukunftweisenden Weg gebracht.

Der Schlossgarten wurde umgestaltet und hier, aber auch in vielen Beetgestaltungen wurden Elemente einer urbanen Landwirtschaft in die Neugestaltung eingebracht. Im Schlossgraben grasen Schafe und halten den Rasen kurz. Im äußeren Schlossgraben wurden Weinrebensorten und über 100 unterschiedliche Tomatenpflanzen angepflanzt, die von den erwärmten Schlossmauern und dem Windschutz profitieren. Ein Rosenbeet in Form einer Rose bringt Romantik vor den als Standesamt fungierenden Turm. Geplant ist hier ein Rosengarten, in dem die Brautpaare ihre Rose einbringen dürfen.

Einbezogen in den Wettbewerb ist ein wunderschönes ehemaliges Brachgelände mit einer einmaligen Aussicht. Hier werden in Permakultur Obst und Gemüse angebaut. Schweine und bald auch vom Aussterben bedrohte Hühnerrassen laufen herum. Ein angrenzendes Forststück läßt Erfahrungen mit den Baumsorten der Erde machen und die Bäume kennenlernen.

Von diesem Engagement haben sich Privatleute anstecken lassen, an deren Hauswänden Reben gepflanzt worden sind, die ohne Fassadenbeschädigung bald die Strassen mit grünen Bögen überspannen werden. Auch in Industrie- und Gewerbegebieten wurde damit begonnen, bunte Blumenbänder zu säen und die Grünflächen in Blumenwiesen umzugestalten.

Es ist das Ziel der Stadt Andernach auf breitester Front die Bürger zu beteiligen und diese von der Sinnhaftigkeit nachhaltiger urbaner Grüngestaltung bei knapper werdenden Mitteln zu überzeugen. Beginnend mit den Kindern, die mit Freude wieder erfahren dürfen, wie Nutzpflanzen, Kartoffeln, Kohl, Tomaten und Co. riechen und schmecken und wie schön diese aussehen.

Jeder große Baum war mal ein kleiner unscheinbarer Keimling. So gesehen ist die Initiative von Andernach schon mehr als ein sichtbares Bäumchen, denn die Veränderungen sind schon deutlich sichtbar. Möge dieses tolle Pflänzchen weiter wachsen und sich entwickeln, so wie die herrlichen Bäume in den Rheinauen…

Ich drücke all den Menschen feste die Daumen, die diese Initiative gestartet haben und mit Leben erfüllen, die sich einbringen und an ihrer Vision mit Schaffensfreude arbeiten. Bald werden wir es wissen, wie Andernach im Wettbewerb abgeschnitten hat. Ich bin optimistisch. Mein Leitspruch lautet: Das Beste setzt sich immer auch gegen das Gute durch.

Mana Binz im Juli 2010

Impressionen


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